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Die Biomechanik, ein oft benutzter Begriff aus der Medizin, soll jetzt auch für die Podologie als ein neues Aufgaben- und Arbeitsgebiet erschlossen werden. Voraussetzung für die Arbeit auf diesem Gebiet sind Kenntnisse der fundamentalen und angewandten Biomechanik. Bei falschen Bewegungsabläufen kommt es zu Fehlbelastungen im gesamten Stütz- und Bewegungsapparat. Die Gelenke im Fuß weichen von Ihrer normalen Position ab, da beim Gehen die Bewegungsrichtung der Knochen nicht mehr übereinstimmt. Überlastungsbeschwerden sind die Folge. Im Frühstadium kann es zu Rötungen, Schwellungen, Wärmeentwicklung, Anlauf- und Belastungsschmerzen, Fehlhaltungen u.s.w. im Fuß- und Beinbereich kommen. Durch Ausgleichsbewegungen des Beines können weitere Beschwerden an anderen Stellen im Körper ( Fuß, Knie, Hüfte, Wirbelsäule ) entstehen. Eventuell wird auch die Fußsohle einseitig belastet, was Hühneraugen oder auch eine übermäßige Hornhautbildung zur Folge haben kann.
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Mit Hilfe der Anamnese, der klinischen Untersuchung, der Gangbildanalyse und der biomechanischen Untersuchung können Fehlhaltungen in den unteren Extremitäten, Beinlängenunterschiede, Versteifungen der Gelenke, Muskelverkürzungen, knöcherne Veränderungen u.s.w. festgestellt werden. Eine Erkrankung selbst muss ein Facharzt behandeln.
Für uns Podologen besteht die Hauptaufgabe im Finden von Ursachen, Schmerzlinderung und Erleichterung beim Gehen. Es gibt kein standardisiertes Vorgehen, sondern jeder Patient mit seinen Beschwerden muss individuell beurteilt und behandelt werden. Daraus resultierend wird für und mit dem Patienten ein Behandlungskonzept erarbeitet, wobei die Anpassung einer funktionellen Einlage im Vordergrund steht. Ziel ist es, den Fuß beim Gehen so zu steuern, dass er wieder in seiner Normalstellung funktioniert und die Überlastungsbeschwerden verschwinden.
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Gipsabdrücke für das Anfertigen von funktionellen Orthesen
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Gemessene und berechnete Werte werden in die Gips- abdrücke eingearbeitet
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